Zum ersten Mal seit 1960, wird es in Deutschland keinen Formel 1 Grand Prix geben.
Bernie Ecclestone wird weder am Nürburg-Ring noch am Hockenheim-Ring Rennen veranstalten.
„Kein Rennen in Deutschland.Verhandlung mit Ecclestone gescheitert: Keine Formel 1 am Nürburgring“
Titelt „Der Focus“
http://www.focus.de/sport/formel1/verhandlung-gescheitert-keine-formel-1-am-nuerburgring_id_4556707.html
Erinnern wir uns das Verfahren gegen Bernie Ecclestone, bei dem es um den Verdacht der Schmiergeldzahlung ging. Das Verfahren wurde gegen die Zahlung von $ 100 Millionen, nach § 153a eingestellt.
Dadurch wurde dem damals 84jährigen Ecclestone das Verfahren erspart und auch die Staatsanwaltschaft hatte keine Arbeit und sehr hohe Einnahmen. Ecclestone selbst bezeichnet die Bayerische Justiz als Raubritter, welche ihm eine Waffe auf die Brust gesetzt haben und Geld forderten. Andernfalls ihm sehr viel Ärger machen würden. Von einem zu erwartendem Jahre langem Strafverfahren, hat sich der vermögende Ecclestone dann freigekauft. Das war im August 2014.
Den Preis für diese Art der Rechtssprechung bezahlen alle Deutschen Fans der Formel 1 und die Unternehmen und Gemeinden, welche von den Veranstaltungen des internationalen Rennsports 2015 und fortlaufend hätten profitieren können.
Umsatz und Gewinn aus den Veranstaltungen hätten die $ 100 Millionen sicherlich um ein vielfaches überstiegen.
„Die Zeit“ bezeichnet die Formel 1 als Gelddruckmaschine:
„FORMEL 1
Mehr Gelddruckmaschine als Sport
Die Formel 1 macht Gewinne, von denen normale Unternehmen nur träumen können. Im Eiltempo erschließt sie neue Märkte. Jetzt fährt sie auch im armen Indien“
http://www.zeit.de/sport/2011-10/formel1-geld-ecclestone-indien
Zum Verfahren gegen Ecclestone ein Kommentar aus dem Netz:
„Wer das Geld hat
…kauft sich frei. Andere gehen in den Knast. Eigentlich hätte der Bayer LB Banker nunmehr auch freigesprochen werden müssen. Denn wo niemand bestochen hat kann auch kein Bestochener sein. Oder ?“
Die „SZ“ schreibt über das Verfahren:
„4. August 2014, 07:42
Ecclestone-Prozess
Formel Frechheit“
http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/ecclestone-prozess-formel-frechheit-1.2072767
Was aber geschah mit dem Geld von Ecclestone?
Dazu finden Sie hier einen informativen Artikel von „Strafakte“:
„Geldauflagen und deren teils fragwürdige Verteilung
Der Fall Ecclestone, der in der vergangenen Woche 100 Millionen US-Dollar an die bayerische Staatskasse überwies, hat die sog. Geldauflagen noch einmal in den Blickpunkt der Öffentlichkeit gerückt. Von dem Geld gehen 99 Millionen an die bayerische Staatskasse und eine Million an die Deutsche KinderhospizSTIFTUNG. Aber wer entscheidet über die Verteilung von Geldauflagen und Bußgeldern eigentlich?“
Geldauflagen und deren teils fragwürdige Verteilung
Noch interessanter allerdings sind der folgende Artikel und die Kommentare aus Australien:
„Bernie Ecclestone trial: Bribery charges against F1 boss dropped after $US100m settlement“
Auf Deutsch:
Bernie Ecclestone Prozess: Schmiergeld Anklage gegen F1 Boss zu Bruch gegangen nach $ 100 Millionen Abmachung.
Ein Kommentar:
„historycalling 11:29 AM on 06/08/2014
Charged with a $44 million bribe, but at the request of the courts pays a $100 million bribe to retain innocence.
Hmmm, an interesting system of law.
Note to self, don’t go to Germany unless you have a fist full of dollars to pay legal bribes.“
Auf Deutsch:
Anklage wegen $ 44 Millionen Schmiergeld, aber das Gericht verlangt $ 100 Millionen Schmiergelder um die Unschuld zurück zu halten.
Hmm, ein interessantes Rechtssystem.
Merke Dir, geh nicht nach Deutschland außer Du hast eine Faust voller Dollar um gesetzliche Schmiergelder zu zahlen.
Jura für Dummies: § 153 STPO und § 153a STPO im Fall Edathy
Jura für Dummies: § 153 STPO und § 153a STPO im Fall Edathy
Mit freundlichem Gruß